Home sweet home

... oder wie ein Hauch von Afrika durch den Stuttgarter Norden wehte.

Die Wohnanlage für Alleinerziehende in Stuttgart-Nord wird 20 Jahre alt. Zu diesem Jubiläum hatte Frau Mayenfeld, Sozialpädagogin und die gute Seele der Wohnanlage, eine zündende Idee:
ein gemeinsam erschaffenes Kunstwerk zur Verschönerung des Gemeinschaftraums - dem täglichen Treffpunkt der Bewohnerinnen.

Und wenn es um Kunst und Kreativität geht, darf die Kunstpädagogin Anke Böhm natürlich auch nicht fehlen. Die studierte Kunsthistorikerin arbeitet seit 10 Jahren freiberuflich mit Kindern und Jugendlichen zusammen und hat schon so manch tolles Projekt in die Tat umgesetzt. Ihr Motto: Jeder kann gestalten.
Sie selbst sieht sich als diejenige, die solch ein kreatives Schaffen Anderer ermöglicht! Ihren Einsatz für die Jubiläums-Aktion hat die Wolkenputzer-Stiftung finanziert.

Doch wie soll so ein Kunstwerk nun aussehen?
Am besten so bunt und vielfältig wie die Mitbewohner der Wohnanlage! Hier leben Mütter und Kinder jeglicher Nationalität und Alters.
Und so war auch das passende Thema des Kunstwerks schnell gefunden: „Gemeinsames Leben und Wohnen unter einem Dach“.

Die Mütter und Kinder sollten ein großes Haus bauen, bestehend aus vielen kleinen Kartons, wobei jede Familie in einem der Kartons ihre jeweilige Heimat oder Ihren Wohnalltag festhalten durfte.

Doch was ist Heimat? Der Stuttgarter Norden oder die Wurzeln in der Ferne? Das durfte jeder für sich entscheiden, interpretieren und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Voller Eifer und mit immer neuen Ideen bastelten die Mütter und Kinder an 3 Nachmittagen los und konnten auf diese Weise sehr schöne und anrührende Einblicke in die Welt ihrer Familien festhalten – egal, ob deren Mitte nun in Indien, Afrika oder Stuttgart-Nord liegt.